Gedichte und Gedanken
* 13.12.1978
+ 15.04.2000
Vorwort:
Ich
möchte hier ein Gedicht und Gedanken – Heft beginnen, in das ich meine
Träume, Gedanken und Gefühle schreiben und festhalten kann.
Es
soll für mich sein, eine Hilfe mit meinen Problemen besser fertig zu
werden und wenn es nötig ist, neuen Mut zu fassen. Vielleicht finde ich
auch
einmal Jemanden, dem ich mit diesem Heft helfen kann.
Diana, 04.06.1993
Time
to leave you
Don't
cry
Because
it's hard enough for me to say
My
heart has changed
Our
time is over
Don't
you feel the same
It's
time for me to leave you
Because
you're not the only one
In
my life there are two men
And
I know, one of them must go
Please
understand me
November
rain will never rain above us again
It
was a nice time with you
But
time has gone
I
loved you
I
know
It
isn't nice of me to go
Why
don't you understand me
I'm
sure you won't be long alone
I
wasn't the first and I know
I
won't be the last
It's
time for me to leave you...
The
time has gone
I
leave you
You're
not the only one
To
live with you is over
Goodbye,
cause now I'm go
Bye
bye, it's time for me to go
written
by diana s. on jan.29th
nach
oben
Das
Ziel – Der Sinn Des Lebens?
Ich
laufe den langen Weg, nichts ist rechts, nichts links von mir doch ich
habe ein Ziel.
Ich
gehe den Berg hinauf und wieder hinab. Dann kommt wieder gerade Straße,
ein Tunnel und wieder Licht.
Das
Kreuz, es steht da oben, es ragt weit über den Rest den ich sehe – es
ist mein Ziel. Ist es das wirklich? Ich weiß es nicht. Ich laufe den Weg
weiter und denke nach. Ich bin jetzt schon öfter von meinem Weg
abgekommen, doch irgendwie komme ich doch immer wieder von den unzähligen
Seitenstraßen auf die eigentliche Hauptstraße meines Lebenswegs zurück.
Ist
es wegen meinem Ziel, dass ich mir schon lange innerlich gesetzt habe,
auch wenn ich nicht immer daran glaube?
Ich
kann es nur vermuten, weil niemand dass wissen kann.
Aber
möglich ist es.
04.06.1993
Dazu
auch dass Gedicht „ Das Ziel 01.01.1993 im Tagebuch Nr.2
Diana
Süssenbach
Der Tunnel Des Lebens
Es
ist ein langer dunkler Tunnel durch den wir gehen.
Jeder
geht ihn auf seine Weise, auch wenn man sich dessen nicht bewusst ist. Und
jeder geht diesen Tunnel alleine. Keiner kann einem die Entscheidungen an
den vielen Kreuzungen abnehmen. Man muß durch, durch diesen Tunnel, jeder
muß durch diesen langen Tunnel des Lebens.
Manchmal
geraten wir auf die falsche Bahn, wir biegen falsch ab und geraten in eine
Sackgasse.
Es
gibt Leute, die uns helfen und Ratschläge geben, aber letzten Endes hat
doch jeder den langen Tunnel des Lebens alleine durchqueren und den Weg,
der für jeden einzelnen der richtige zu sein schien alleine suchen müssen.
Jeder
muß sein eigenes Leben leben die eigene Entscheidungen treffen und seine
eigenen Erfahrungen machen, die man an die neue Generation weitergeben
kann und ihnen so ihre Suche nach dem richtigen Weg erleichtere. Wir müssen
anderen helfen den langen Tunnel sicher zu durchqueren, so wie man uns
geholfen hat.
Und
doch muss man sein Leben leben und die Anderen ihr Leben leben lassen.
04.06.1993
Dieses
Gedicht habe ich fast wörtlich aus Tagebuch Nr. 2 übertragen, aber ich
finde es gut. So wird es noch öfter kommen, weil ich doch mal alle
Gedichte zusammen haben möchte. Die
alte Fassung dieses Gedichtes habe ich am 05.01.1993 geschrieben.
Diana
Süssenbach
Alleine
Ich
gehe die Straße entlang, das weit entfernte, vereinzelte zwitschern eines
Vogels durchbricht hier und da das stille Rauschen des winterlichen kalten
Winters.
Das
braune, stargefrorene Gras und Bäume, kühl und still – meine einzigen
Gefährten.
Ich
bin wie sie – Alleine.
Und
doch bin ich es nicht auf die gleiche Art. Warum zerfrisst dieser Gedanke
des Alleinseins mein Gehirn – mein Herz?
Ich
werde doch geliebt, von Mutter und Vater, Bruder und Schwester. Und doch fühle
ich mich alleine.
Ich
brauche richtige Liebe, die eines Jungen. Warum bin ich nur alleine? Ich
weiß es nicht, aber ich weiß, das man aus allem das Beste machen soll.
Das
tue ich.
02.01.1993
Dieses
Gedicht schrieb ich, als ich noch so gut wie nichts machen konnte –
wegen meiner Atemnot.
Jetzt
sind zwar nicht alle Sorgen (z.B. die des Alleinseins) aus der Welt
geschafft, aber es ist doch nicht mehr so schlimm wie damals auf meinem
Sparziergang zum Roten Kreuz.
04.06.1993
Diana
Süssenbach
Geld – Leben
Das
schöne Bild dort in dem Geschäft, die Gläser in dem anderen – sie
kosten Geld.
Alles
was man besitzt – von der Fußmatte bis zum Silberbesteck und zum
Fernseher. Man bekommt alles was man will, mit dem nötigen Geld.
Alles?
Nein,
alles, bis auf Liebe, Zuneigung, Freunde, Verständnis.
Geld,
es macht nicht immer glücklich, aber oft einsam.
Wer
genug Geld hat kann sich viel leisten, er besitzt alles was sein Herz
begehrt, fast alles.
Aber
was nützt einem dieses Geld, wenn man Krank ist?
Was
nützt einem alles Geld der Welt, wenn man einsam ist?
Freundschaft
kann man nicht mit Geld kaufen. Mann gewinnt Freunde durch Ehrlichkeit,
Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit und Verständnis.
Aber
nicht mit Geld.
Ein
mit Geld gekaufter Freund ist kein echter Freund.
Ein
bisschen Geld mehr als unbedingt nötig ist schon nicht schlecht, aber zum
richtigen Leben und Lieben unnötig.
05.01.1993
Diana
Süssenbach
Die Rose
Der
warme Sonnenschein trifft zart auf das grüne, saftige Gras und zieht vorüber.
An den Blumenbeeten und Erdbeerstauden vorbei.
Da
steht sie – die Rose.
Die
Wurzeln tief im Inneren der leicht angefeuchteten dunkelbraunen Erde
versteckt.
Der
Stil, an dem die sonnengrünen Blätter fröhlich im warmen Winde tanzen,
scheint sich im Takt zur Musik der Blätter zu bewegen.
Es
ist ein Wunder, diese rote Rose.
Der
Kopf, die vielen roten Blütenblätter zusammen sind wir stark so glaubt
man sie flüstern zu hören.
Ein
einziges dieser Blätter ist nichtig und klein – scheinbar.
Gemeinsam
bilden diese Blätter die farbenprächtige Blüte der Rose – ein Wunder.
Alleine
klein und unscheinbar, doch gemeinsam stark und dominierend – der
Mensch.
05.01.1993
04.06.1993
Diana
Süssenbach
Ich
– ( nur ) ein guter Kumpel ( ? )
Alle
kommen zu mir in guter Freundschaft. Sie erzählen mir von ihren
geheimsten Träumen und Sorgen.
Alle
vertrauen sich mir an und wissen genau, dass niemand etwas von mir
erfahren wird.
Sie
erzählen mir von ihrer neuesten Flamme. Und fragen mich ob ich nicht
wieder verkuppeln könnte.
Aber
ich habe auch meine eigenen Probleme. Ich kann mich doch nicht immer um
die Sorgen Anderer kümmern.
Ich
bin auch nur ein Mensch.
Ich
kann mich nur wenigen anvertrauen. Oder besser keinem alles erzählen, was
mich Bedrückt.
Alle
kommen zu mir.
Aber
ich werde nicht gefragt, ob ich mich Vielleicht nicht auch für denjenigen
Interessiere, den ich verkuppeln soll. Dann kommen sie auch noch zu mir,
wenn sie Schluss gemacht haben und mit Selbstmordgedanken spielen.
Es
ist doch gar nicht so schwer einfach Mal nur zuzuhören. Das können
andere auch.
Ihr
könnt ruhig zu mir kommen. Und mir von eueren Problemen erzählen. Ich
werde zuhören und helfen, wenn ich Kann.
Aber
ich muss auch mal meine Sorgen loswerden. Meine Sorgen mit jemandem
teilen. Mich mal aussprechen.
Über
alles was mich bedrückt reden.
ICH
bin schließlich auch nur ein Mensch – oder doch nur ein guter Kumpel?
04.06.1993
Dieses
Gedicht habe ich geschrieben, als ich aus Wangen zurückgekommen bin. Es
beschreibt viele Situationen, in die ich in Wangen verwickelt war und in
denen ich manchmal zu ersticken glaubte. Hier ist es nicht ganz so, hier
gehöre ich noch nicht so richtig dazu. Ich arbeite aber daran. Es macht
mir Freude anderen im Seelischen Konflikt mit sich zu helfen.
Daraus
kann man auch viel lernen.
Es
ist zwar nicht unbedingt ein Gedicht, aber es hat einen Platz in diesem
Heft verdient.
(
Mit Hier ist Davos gemeint. )
Diana
Süssenbach
Zeit
– die nie wiederkehrt
Wie
die Zeit doch vergeht.
Und
nichts kommt wieder.
Jede
Sekunde eines Lebens ist einzigartig und wertvoll.
Wenn
ich daran denke, wie schnell die Zeit vergeht.
Gestern
war heute noch morgen und morgen wird heute gestern sein.
Heute
ist morgen noch Zukunft und morgen ist heute nie wiederkehrende
Vergangenheit.
Dieses
Gedicht schrieb ich am 28.06.1993.
Ich
möchte mit diesem Gedicht zum Ausdruck bringen, wie faszinierend doch das
Universum ist. Das die Zeit vergeht und eigentlich kann man doch nicht
fassen, dass doch nichts so wird wie es einmal war. Vergangenes ist und
bleibt vergangen. Es wird nie wieder so, wobei ein Mensch die Bedeutung
„ nie „ überhaupt nicht begreifen kann.
29.06.1993
Diana
Süssenbach
Der
Sinn des des Lebens – gibt es ihn?
Das
ist eine gute Frage. Ich sitze hier und denke nach. Ich denke nach über
mich, die Welt, die ganze, gottverdammte Menschheit. Doch, egal wie ich es
drehe, es bleibt die Frage: Gibt es denn überhaupt einen Sinn für das
Leben? Wozu ist der Mensch denn gut? Die Welt, ich meine alles, das
Universum, die Unendlichkeit, alles würde doch auch ohne den Menschen
existieren, sogar besser. Es wäre niemand da, der alles verschmutzt und
zerstört. Ist das unsere Aufgabe, zu zerstören? Gewiss nicht, aber was
ist sie? Wir vernichten uns doch selbst. Und nachher wird alles so sein
wie vorher. Oder etwa nicht? Es war doch schon alles vor uns da und es
wird alles noch nach uns da sein. Wir forschen, um zu wissen. Doch was
bringt es uns, wenn wir wissen? Wir können uns doch nicht einmal das
Unendliche oder das vierdimensionale vorstellen. Wir sind klein und gehören
höchstwahrscheinlich nicht ein einmal in die Kette des Notwendigen der
Existenz. Was wollen wir eigentlich hier? Sind wir ein Zufall, wird es uns
genauso gehen wie den Dinosauriern? Und was hat unser Dasein dann
gebracht? Irgendwann ist sowieso alles aus. Bei jedem. Der eine lebt länger,
der andere kürzer, aber da ist kein System. Die Guten sterben wie die Bösen.
Die Reichen wie die Armen. Und was kommt danach Nichts! Unvorstellbar!
Wissen wir nicht, oder sollen wir nicht wissen? Sind wir letzten Endes
kein Zufall, sondern ein Versuch? Das werden wir nie wissen. Irgendwann
ist es vorbei, wir gehen über in die Ewigkeit des Todes. Von dort gibt es
keine Rückkehr mehr. Was hat dann unser Leben gebracht? Hatte es einen
Sinn?
03.07.1993
Leben
+ Tod / Traum und Wirklichkeit
Was
ist eigentlich der wahre Sinn des Lebens?
Ist
es der Tod?
Was
bringt es uns, gut zu sein?
Sterben
muss jeder!
Das
Leben ist sozusagen nur eine Zwischenstation.
Kann
es sein, dass das Leben, so wie wir es kennen nur ein Traum ist?
Diana
Süssenbach
Zitat:
Auszug aus Hoffnung, Zufriedenheit und
Erkenntnis
Die
Einzelne Blume in den Wogen des Windes, das Rauschen des Meeres oder
weniger exotisch das einfache tägliche Zwitschern der Vögel,
hierin liegt das gewünschte Heil des Menschen- gerade in den
Dingen, von denen wir am weitesten entfernt sind.